Farbsysteme im Tampondruck
In diesem Beitrag erklären wir Ihnen Side-by-Side einen kompletten Druckzyklus von jeweils dem geschlossenen und dem offenen Farbsystem.
Geschlossenes Farbsystem

Ausgangsposition. In dieser Position wird das Klischee mit der Farbe, die sich im Rakeltopf befindet, bedeckt. Danach wird das Bild im Klischee mit Farbe gefüllt. Die Tiefe des Klischees beträgt etwa 20 bis 25 Mikrometer.

Der Tampon und der Rakeltopf bewegen sich nach hinten. Der Rakeltopf nimmt die überschüssige Farbe nach hinten auf. In dem Moment, in dem die Farbe im Klischee (der endgültige Druck) mit der Außenluft in Berührung kommt, verdunstet der Verdünner in der Farbe. Dadurch wird die oberste Schicht der Farbe klebrig.

Der Silikontampon nimmt die Farbe vom Klischee auf. Da die oberste Schicht der Farbe klebrig geworden ist, wird die Farbe durch den Tampon vom Klischee weggenommen. Die Kraft, mit der der Tampon auf das Klischee drückt, ist dabei nicht von Bedeutung. Entscheidend ist, dass der Tampon mit der Farbe in Berührung kommt. Der Tampon muss mit möglichst geringem Druck eingestellt werden. Ein zu hoher Druck kann zu Verformungen des Druckbildes führen.

Der Tampon bewegt sich nach oben und nimmt die Farbe aus dem Klischee auf. Von diesem Moment an ist die Unterseite der Farbschicht in Kontakt mit der Außenluft. Wie in Schritt 2 verdunstet nun wieder der Verdünner in der Farbe, so dass die Farbe hier wieder klebrig wird.

Rakeltopf und Stempelkissen bewegen sich wieder vorwärts. Der Rakeltopf füllt das Bild im Klischee und der Tampon befindet sich nun über dem zu bedruckenden Produkt.

Der Tampon bewegt sich nach unten und drückt auf das zu bedruckende Produkt. Die Farbe wird vom Tampon auf das Erzeugnis übertragen. Auch hier ist die Kraft, mit der gedruckt wird, für die Übertragung der Farbe nicht wichtig. Nur die Berührung des Tampons sorgt für die Übertragung. Es ist jedoch ein möglichst geringer Druck erforderlich, um Verformungen zu vermeiden.

Der Tampon fährt wieder in die Ausgangsposition zurück. Die Tampondruckmaschine ist bereit für einen neuen Zyklus.
Offenes Farbsystem

Ausgangsposition. In dieser Position ist das Klischee mit Farbe bedeckt, die sich in der Farbwanne befindet. Danach wird das Bild im Klischee mit Farbe gefüllt. Die Tiefe des Klischees beträgt etwa 20 bis 25 Mikrometer.

Der Tampon und der Rakelhalter mit dem Rakelmesser bewegen sich rückwärts. Die Rakel schabt die gesamte überschüssige Farbe nach hinten ab. In dem Moment, in dem die Farbe im Klischee (der endgültige Druck) mit der Außenluft in Berührung kommt, verdunstet der Verdünner in der Farbe. Dadurch wird die oberste Schicht der Farbe klebrig.

Der Silikontampon nimmt die Farbe vom Klischee auf. Da die oberste Schicht der Farbe klebrig geworden ist, wird die Farbe durch den Tampon vom Klischee weggenommen. Die Kraft, mit der der Tampon auf das Klischee drückt, ist dabei nicht von Bedeutung. Entscheidend ist, dass der Tampon mit der Farbe in Berührung kommt. Der Tampon muss mit möglichst geringem Druck eingestellt werden. Ein zu hoher Druck kann zu Verformungen des Druckbildes führen.

Der Tampon bewegt sich nach oben und nimmt die Farbe aus dem Klischee auf. Von diesem Moment an ist die Unterseite der Farbschicht in Kontakt mit der Außenluft. Wie in Schritt 2 verdunstet nun wieder der Verdünner in der Farbe, so dass die Farbe hier wieder klebrig wird.

Der Rakelhalter und der Tampon bewegen sich wieder nach vorne. Der Spatel, der hinter dem Rakelhalter hängt, füllt das Bild im Klischee aus und der Tampon befindet sich nun über dem zu bedruckenden Produkt.

Der Tampon bewegt sich nach unten und drückt auf das zu bedruckende Produkt. Die Farbe wird vom Tampon auf das Erzeugnis übertragen. Auch hier ist die Kraft, mit der gedruckt wird, für die Übertragung der Farbe nicht wichtig. Nur die Berührung des Tampons sorgt für die Übertragung. Es ist jedoch ein möglichst geringer Druck erforderlich, um Verformungen zu vermeiden.

Der Tampon fährt wieder in die Ausgangsposition zurück. Die Tampondruckmaschine ist bereit für einen neuen Zyklus.
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Peter Pluntke
